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1. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 174

1830 - Passau : Pustet
374 Vaterlands; Geschichte. Vor mehr als 2000 Jahren wohnte m Gallien ein König von großer Macht; sein Name ist Am big a t. Ihm wuchs des Volkes soviel, daß es sein Reich nicht fassen konnte. Da gebot er den Söhnen seiner Schwester, mit Leuten aus- zuziehen, und es zogen Belloweö und Sigo- wes mit streitbaren Männern. Sie zogen nach entgegengesetzten Richtungen. Belloweö lagerte sich nach vielen Käm- pfen an der Donau, Sigowes in Böhmen. Sie waren 5 bis 600 Jahre getrennt. — Sigowes Nachfolger wurden endlich von an- dern heranziehenden Volkerstammen aus Böh- men vertrieben, sie wandten sich zur Donau, und vereinigten sich mit ihrem stammverwand- ten Volke. So waren sie in das heutige Bayern ge- kommen , welches auch zum Theil das alte Stammland ist. Die Vereinigung der beyden Urstamme geschah um das Jahr vor Christi Geburt. Sie nannten sich Bojer, und das Land Bojenland. Ihr Name schöpfte sich daher, daß sie in Frankreich eine waldige Gegend bewohnten, daher Waldbewohner, Bojer, Boaren genannt wurden. Ihre Tapferkeit erwarb ihnen auch den Namen Tolisto-(Helden) Bojer. Persönliche Tapferkeit und Treue des Wortes waren die größten Tugenden der Bo- jer. Krieg war ihre National - Neigung , und sie waren kampffertig auf den ersten Wink. Ihre Religion war Heidenthum, denn sie beteten mehrere Götter an, und verehrten sie unter Eichen auf Höhen, an Bächen und in Thälern. Ihre vorzüglichen Gottheiten waren: der Thor oder die Sonne, Herta oder die Erde, und der Kriegsgott Altmann, welchen 5. Wann geschah die Vereinigung der getrennten Urstamme der Bayern? ti. Welchen Namen hatten ursprüng- lich die Bayern, »nd welchen ihr Land? woher? 7. Durch welche Eigenschaften zeichneten sich die Bojer auö? 3. Welche Religion hatten die Bojer?

2. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 175

1830 - Passau : Pustet
175 Vaterlands; Geschichte. ihre Priester, die sie Druiden oder Eichherren nannten, Vieh und Menschen schlachteten, aus deren Eingeweiden sie wahrsagten. Alte Jung- frauen , die sich ebenfalls auf das Wahrsagen verlegten, hießen sie Druidinen oder Alraunen. Die Bojer hatten eine freye Verfassung unter einem eigenen Fürsten, denn sie König nannten. Die Teutschen, und so auch die Bojer, hat- ten zur Zeit der Völkerwanderung nur Dörfer, und in des Hofes Nahe grünte oft ein Bauin- garten, und ihn zu schänden, war strafllich. Nachdem die Urstämme der Bojer sich wieder vereinigt hatten, streiften sie über das Gebirg, die Alpen genannt, und fielen öfter in das jenseits liegende Land der Römer ein. Die- sen war das Bojerland noch unbekannt. Nun aber kamen auch sie über die Alpen, und nah- men das Land in Besitz. Sie nannten es V i n- d e l i c i e n. Sie bebauten es, und in beynahe 2oojäh- riger römischer Verwaltung erfreute es sich ho- hen Wohlstandes. Aber es begann die große Völkerwan- derung, und Völker aus Norden nahmen auch das Bojerland im 4ten Jahrhunderte nach Christi Geburt in Besitz. Dem Lande blieb der Name Vojenland, doch hieß da§ Volk nach der Mundart des Zeitalters der neuen Bewohner — Vojoaren. Die Vojoaren hatten einen Adel, und der bojoarischen Adelsgeschlechter waren fünf. Am höchsten war das Haus der Agilol- finger geachtet, und aus ihm wurde zu Krieg und Frieden des Volkes Herzog gewählt. §. s. A g i l o l f i n g e r. Das agilolfingische Regentenhaus ist das y. Welche Verfas- sung hatten die Bojer? 10. Wie waren die Wohnungen der Teutschen zur Zeit der Vo lkcr- wanderung be- schaffen? 11. Welches Schick- sal hatte das Bojerland bald nach Vereini- gung seiner Völ- kerstämme? 12. Hatten die Bo- lo aren einen Adel? 15. Welches Adclge- schlecht der Bo- joaren war vor allen.geachtet? 14. Welches ist das erste Regenten-

3. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 176

1830 - Passau : Pustet
176 Vaterlands - Geschichte. erste bekannte, welches über Bojoarr'en Herr- schaft pflog, und Herzogthum besaß. Als die Völkerwanderungen Alles umge- stalteten, behauptete Niemand mit Nachdruck die Herrschaft über die fernen Bojer. Sie er- griffen daher die Herrschaft selbst und wähl- ten ungefähr im Jahre 555 einen eigenen König, auch Herzog genannt. Die Herrscher zu Bojoarien verloren schon bald zu Ende des 6ten Jahrhunderts ihre Un- abhängigkeit, und mußten die Oberherrschaft der Franken anerkennen. — Die Franken wa- ren ein mächtiger teutscher Völkerstamm, wel- cher schon im 5ten Jahrhunderte ein großes Reich, besonders im heutigen Frankreich, ge- stiftet hatte. Mit diesen Franken schlossen die Vojoaren Vündniß, da ihr Land immer von gefährlichen Nachbarn bedroht war; jene mischten sich aber bald in alle Landes - Angelegenheiten, und errangen die Oberherrschaft. — Ohne Einwil- ligung der fränkischen Könige durften die Her- zoge zu Vojoarien nicht Krieg und Frieden schließen, und nicht mit Feinden des Franken- landes halten. Ausserdem waren sie unabhängig. Als erster Herzog zu Vojoarien ist Ga- ribald I. bekannt. Von seinen Schicksalen aber schweigt die Geschichte. Ihm folgten sein Verwandter Tassilo I.; dann dessen Sohn Garibald Ii. Unter Garibald Ii. Regierung erzählt uns die Geschichte eine schreckliche That. Ein Volk, genannt die Vulgaren, em- pörte sich um Oberherrschaft, wurde aber in Schlachten geschlagen, und rief den damaligen fränkischen König Dagobert an, es in sein Reick aufzunehmen. Er beredete den Herzog Zu Vojoarien, sie haus zu Vojo- arien ? 15. Wie kamen die Agilolf.znrherr- schaft über Boj.? 16. Regierten die Herrscher zu Bo- je arten unab- hängig? 17. Wer ist als erster Herzog in Do- joarien bekannt? 18. Welche zwey Re- genten folgten Garibald l. ? iy. Welche schreckli- che That führt die Geschichte unter Garibald dem Ii. auf?

4. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 235

1830 - Passau : Pustet
225 Weltgeschichte. Stadt Rom und des ersten römischen Kaisers führte. Das weströmische Reich dauerte 123 Jahre. Das morgenländische Kaiserthum erhielt sich fast 1000 Jahre langer als das abendlän- dische. Es gingen endlich zur Zeit der Kreuz- züge die Türken als Sieger gegen ganz Eu- ropa hervor, und stürzten auch U53 Konstan- tin Xl Sie nahmen ihm die Hauptstadt Kon- stantinopel, den Thron und das Leben, und pflanzten an die Stelle des, heil. Kreuzes den Halbmond auf. 61. Wie lange daucr- Le das weströmi- sche Ne ich? 62. Wie lange dau- erte das mvr- genländische Kaiserthmn? §. y. Teutschland. Um das Jahr 113 vor Christi Geburt ka- men germanische Völkerstämme — Cimbern und Teutonen genannt, gegen das Gebiet der Rö- mer, um sich bessere Wohnsitze zu erkämpfen, und nun traten Teutsche zuerst in der Ge- schichte auf. ^ Die Häupter der Germanen entzweyten sich aber, und die Volksstämme trennten sich daher. Der römische Feldherr Marius griff die Stämme einzeln an; die Teutonen wurden in einer Schlacht 102 vor Ch. G. gänzlich auf- gerieben, und auch die Cimbern waren schon 101 vernichtet. Sie verschwanden von nun an in der Geschichte. Die Römer drangen in ihren Eroberun- gen vor, und unterwarfen sich den ganzen Süden von Teutschland. Sie unterjochten auch den Westen Germaniens. Da erwachte der Ger- manen Freyheitssinn. Der Fürstensohn Her- mann oder Arminius lockte die Römer in das Land, und vernichtete sie 9 Jahre vor Ch. G. nn Teutoburgerwalde. Diesem Siege verdankt Teutschland seine Freyheit, und wir, daß wir 63. Wann erschei- nen die Teut- schen zuerst in der Geschichte? 64. Welches Schick- sal hatten die Cimbern und Teutonen? 65. Wie war Ger- maniens Loos wenige Jahre vor Christi Ge- burt? 9 I. v. Ch. G.

5. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 236

1830 - Passau : Pustet
236 Weltgeschichte. Teutsche sind, und daß noch teut sch auf der Welt gesprochen wird, denn die Römer zwangen die Germanen, Sprache und Gesetze anzunehmen. Von nun an beunruhigten fortwährend die Ger- manen in einzelnen Horden das römische Gebiet. Um das Jahr 400 n. Ch. G. drangen aber die germanischen Völker in Vereinigung vorwärts, nämlich: Allemanen, Gothen, Franken, Sach- sen, Vandalen, Burgunder und Alaunen. Es trat die große Völkerwanderung ein. Unter der Völkerwanderung versteht man das gewaltsame Vordrängen barbarischer, mei- stens teutscher Völker gegen Westen und Sü- den. Sie heißt die große, weil viele Völker Theil nahmen; weil sie vom 4ten bis in das 7te Jahrhundert dauerte; und weil sie das weströ- mische Reich zertrümmerte, und neue Staaten gründete. Auch zertraten die wilden Barbaren Ackerbau, Handel, Gesetze, Kunst und Wissen- schaft, und setzten die vorangeschrittene Mensch- heit um ein Jahrtausend zurück. Alle die gewanderten Völker haßten ein stilles Leben, und hatten Freude an Krieg und Abenteuern, und weil ihr rauher Boden nur kärglich nährte, waren sie nach südlichern Wohn- sitzen lüstern, und so zu beständigen Wanderun- gen geneigt. Die wandernden Völker gründeten sich Staaten, und unter diesen erhob sich auch die große fränkische Monarchie mit Karl dem Gro- ßen. Die Söhne theilten sie im Jahre 845 in 5 Theile, Frankreich, Teutschland und Italien, und so ist Teutschland seit Mitte des yteu Jahrhunderts ein eigener Staat. 66. Was ist die groß- sse Völkerwan- derung? ! 67. Wie wurde die Völkerwander- ung veranlaßt? 63. Wie und wann wurde Teutsch- land ein eigner Staat? §. 10. K r e u ; z ü g e. Am Ende des eilften Jahrhunderts began- nen die sogenannten Kreuzzüge. 6y. 'Was sind die ! Kreuzzuge?

6. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 102

1830 - Passau : Pustet
102 Weltgeschichte, Während die Heere Roms in Afrika, Asien und Europa siegten, herrschten in Rom selbst böse Unordnungen. Man theilte sich in Reiche und Arme, und der Reiche konn- te das Volk zu allem, was er wollte, durch Gold erkaufen. Senat, Feldherrn und Volk vergaffen ihre Pflichten, und an die Stelle der altrömischen Rechtschaffenheit und einfa- chen Sitten trat Prachtliebe, Weichlichkeit und ein allgemeines Sittenverderbniß. Rom wurde zuerst von Königen regiert, dann eine Repnblick; endlich aber stritten Mehrere um Oberherrschaft, bis endlich Octa- vian Alleinherr wurde, und den Namen Kai- ser Augustus erhielt. Seine nächsten Nachfolger waren laster- hafte oder schwachköpfige Regenten; vor Allen Calignla und Nero. Nach Nero aber kam bald Vespasian auf den Kaiserthron, und ihm folgten viele gute Regenten. Ihre 110 Jahre waren die glück- lichsten der römischen Monarchie, und heißen das goldene Zeitalter. Es kamen wieder elende Fürsten, und nur Constantin rettete das Reich noch von den feindlichen Völkern. Auch Kaiser Theodosius herrschte klug, aber er theilte das Reich unter seine zwey Söhne, und schwächte so seine Macht — und beyde Reiche gingen endlich unter.' Roms letzter Regent war Romulus Au- gustulus. §. 9. 30. Wie war der innere Zustand des römischen Reiches? 31. Wie wirkte das Sittenverderb- uis; auf Roms Verfassung? 32. Was ist von Augustus ersten Nachfolgern zu erzählen? 33. Welche ist die Periode des gol- denen Zeital- ters Noms? 34. Wie war Roms Lage nach dem goldenen Zeital- ter bis zu sei- nem Ende? 180 — 400 J.'ii. Ch. G. 35. Wer war Roms letzter Regent? T e n t s ch l a n d. 36. lst In das Jahr 115 vor Chrlstl Geburt ka- nelt Teut- men germanische Völkerstämme — Cimbern und scheu zuerst in ,Teutonen genannt, gegen das Gebiet der Rö-jder Geschichte?

7. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 103

1830 - Passau : Pustet
103 Weltgeschichte. nter, um sich bessere Wohnsitze zu erkämpfen, und Nun traten Teutsche zuerst in der Ge- schichte auf. Um das Jahr 400 n. Ch. G. drangen aber die germanischen Völker in Vereinigung vorwärts, nämlich: Allemanen, Gothen, Franken, Sach- sen, Vandalen, Burgunder und Alaunen. Es trat die große Völkerwanderung ein. Unter der Völkerwanderung versteht man das gewaltsame Vordrangen barbarischer, mei- stens teutscher Völker gegen Westen und Sü- den. Sie heißt die große, weil viele Völker Theil nahmen; weil sie vom 4ten bis in das ?te Jahrhundert dauerte; und weil sie das weströ- mische Reich zertrümmerte, und neue Staaken gründete. Auch zertraten die wilden Barbaren Ackerbau, Handel, Gesetze, Kunst und Wissen- schaft, und setzten die vorangeschrittene Mensch- heit um ein Jahrtausend zurück. Die wandernden Völker gründeten sich Staaten, und unter diesen erhob sich auch die große fränkische Monarchie mit Karl dem Gro- ßen. Die Söhne theilten sie im Jahre 645 in 5 Theile, Frankreich, Teutschland und Italien, und so ist Teutschland seit Mitte des 9ten Jahrhunderts ein eigener Staat. 57. Was ist die groß- ße Völkerwan- derung? 58. Wie und wann wurde Teutsch- land ein eigner Staat? tz. 10. Kreuzz ü g e. Am Ende des eilften Jahrhunderts began- nen die sogenannten Kreuzzüge. Die Kreuzzüge sind jene Kriege, welche die christlichen Europäer fast 200 Jahre lang (von 1096 bis 1248) in Asien gegen die Tür- ken geführt haben, um diesen Feinden des Christenthums das heilige Land und Grab zu entreissen. Wie eine zweyte Völkerwanderung zogen die Kriegsheere aus Teutschland, Frank- 59. Was suii> die Kreuzzüge, und welchen Erfolg hatten sie?

8. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 74

1830 - Passau : Pustet
74 Vaterlands; Geschichte. Jeder Kreis hat ein eigenes Appcllations- gerkcht, rmd solches befindet sich in Landshut, Straubing, Amberg, Neuburg an der Donau, Ansbach, Bamberg, Würzburg und Zweybrü- cken. In München ist das Öberappellarious- gericht. 29. In welchen Städten sind Appellationsge- richte? Vater l an ds-Ge schichte. §. 1. Urgeschichte. Das Volk der Bayern har ein ehrwür- diges Daseyn. Es kam ursprünglich aus Asien nach Gallien, in das heutige Frankreich, mit Völkern, die man Gallier oder Celten nannte *). Vor mehr als 2000 Jahren wohnte in Gallien ein König von großer Macht; sein Name ist Ambigat. Ihm wuchs des Volkes soviel, daß es sein Reich nicht fassen konnte. Da gebot er den Söhnen seiner Schwester, mit Leuten aus- zuziehen, und es zogen Bellowes und Sigo- wes mit streitbaren Männern. Sie zogen nach entgegengesetzten Richtungen. Bellowes lagerte sich nach vielen Käm- pfen an der Donau, Sigowes in Böhmen. Sie waren 5 bis 600 Jahre getrennt. — Sigowes Nachfolger wurden endlich von an- dern heranziehenden Völkerstammen aus Böh- rncn vertrieben, sie wandten sich zur Donau, 1. Welche ist die älteste Geschichte Bayerns? *) Ist die Landkarte damit zu verbinden.

9. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 75

1830 - Passau : Pustet
Vaterlands; Geschichte. 75 und vereinigten sich mit ihrem stammverwand- ren Volke. So waren sie in das heutige Bayern ge- kommen, welches auch zum Theil das alte Stammland ist. Die Vereinigung der beyden Urstämme geschah um das Jahr vor Christi Geburt. Sie uannten sich Bojer, und das Land Vojenland. Nachdem die Urstämme der Bojer sich wieder vereinigt hatten, streiften sie über das Gebirg, die Alpen genannt, und fielen öfter in das jenseits liegende Land der Römer ein. Die- sen war das Bojerland noch unbekannt. Nun aber kamen auch sie über die Alpen, und nah- men das Land in Besitz. Sie nannten es Bin- de l i c i e n. Sie bebauten es, und in beynahe 2oojah- riger römischer Verwaltung erfreute es sich ho- hen Wohlstandes. Aber es begann die große Völkerwan- derung, und Völker ans Norden nahmen auch das Bojerland im 4ten Jahrhunderte nach Christi Geburt in Besitz. Dem Lande blieb der Name Vojenland, doch hieß das Volk nach der Mundart des Zeitalters der neuen Bewohner — Vojoaren. Die Vojoaren hatten einen Adel, und der bojoarischen Adelsgeschlechter waren fünf. Am höchsten war das Haus der Agilol- flnger geachtet, und aus ihm wurde zu Krieg und Frieden des Volkes Herzog gewählt. §. 2. A g i l o l f i n g e r. Das agilolfingische Regentenbaus ist das erste bekannte, welches über Bojoarieu Herr- schaft pflog, und Herzogthum besaß. 2. Wann geschah die Vereinigung der getrennten Urstämme der Bayern? 3. Welches Schiek- j seit hatte das !Bojerland bald Rach Vereint- jgnng seiner Vol- kerstämme? Hatten die Bo- joaren einen Adel? 5. Welches Adclge- schlecht der'bo-- joaren war vor allen geachtet? 6. Welches ist das erste Regenten- hans zu Bojo- aricn?

10. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 76

1830 - Passau : Pustet
76 Vaterlands - Geschichte. Als die Völkerwanderung Alles umge- staltete, behauptete Niemand mit Nachdruck die Herrschaft über die fernen Bojer. Sie er- griffen daher die Herrschaft selbst und wähl- ten ungefähr im Jahre 555 einen eigenen König, auch Herzog genannt. Die Herrscher zu Bojoarien verloren schon bald zu Ende des 6ten Jahrhunderts ihre Un- abhängigkeit, und mußten die Oberherrschaft der Franken anerkennen. — Die Franken wa- ren ein mächtiger teutscher Völkerstamm, wel- cher schon im 5ten Jahrhunderte ein großes Reich, besonders im heutigen Frankreich, ge- stiftet hatte. Mit diesen Franken schlossen die Bojoaren Bnndniß, da ihr Land immer von gefährlichen Nachbarn bedroht war; jene mischten sich aber bald in alle Landes - Angelegenheiten, und errangen die Oberherrschaft. — Ohne Einwil- ligung der fränkischen Könige durften die Her- zoge zu Bojoarien nicht Krieg und Frieden schließen, und nicht mit Feinden des Franken- landes halten. Ausserdem waren sie unabhängig. Als erster Herzog zu Bojoarien ist Gari- bald I. bekannt. Von seinen Schicksalen aber schweigt die Geschichte. Ihm folgten sein Verwandter Tassilo I.; dann dessen Sohn Garibald Ii. Garibald dem Ii. folgten noch 5 Regenten aus dem agilolft'ngischen Stamme,ohne daß jedoch die Geschichte besonders Merkwürdiges erwähnt; endlich als der letzte Sprosse, Herzog Tassilo Ii. Wie andere benachbarte Völker, suchten auch bald die Bojoaren das Joch der Franken abzuschütteln, wurden aber überwunden, und ihr Reich als fränkisches Land betrachtet. Damals lebte mit Hofe des fränkischen Königs Pipin der junge Agilvlsi'nger Tassilo, 7. . , Wie kamen die Agilolf.znrherr- schaft über Boss? 3. Regierten die Herrscher zu Bo- joarien unab- hängig? y. Wer ist als erster Herzog in Bo- joarien bekannt? 10. Welche zwey Re- genten folgten Garibald l. ? 11. Wer war der letzte Regent aus dem agilolfingi- schen Stamme? 12. Wie stand es mit der Unabhängig- keit Dojoariens, als Tassilo Ii. zur Regierung kam?
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